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    Die früheste Abbildung
    eines Oboenvorläufers stammt aus dem Jahre 3000 v. Chr. Schon während der
    Antike gab es oboenähnliche Instrumente wie den griechischen Aulos oder die römische Tibia.
    Die Bibel erwähnt ein offenbar oboenartiges Instrument namens Chalil. Dieses wurde im Tempel eingesetzt und den
    Überlieferungen nach in ganz Jerusalem gehört. Die Psalmen fordern auf,
    Gott mit dem Chalil zu loben. 
    Im Mittelalter gab es
    verschiedene Formen von konischen Doppelrohrblattinstrumenten wie den
    Pommer oder die Schalmei. Aus letzterer entstand im 17. Jahrhundert durch
    den Instrumentenbauer Jean de Hotteterre (Im
    Auftrag von Jean-Baptiste Lully) die
    (Barock-)Oboe. Die Barockoboe hatte zunächst sieben Grifflöcher und zwei
    Klappen. Im Laufe der Zeit wurde sie von Holzblasinstrumentenbauern
    weiterentwickelt, enger mensuriert (Französische
    Bohrung) und mit einer ausgefeilten Mechanik versehen. Im 18. Jahrhundert
    gab es die beiden Hauptformen der Oboe piccola
    (die heute gebräuchliche Form) und der Oboe bassa
    (Grand Hautbois), die etwas größer und eine Terz
    tiefer (in A) stehend war. 
    Die ersten Oboen
    entstanden um 1660 zu Zeiten von Jean-Baptiste Lully und Jean de Hotteterre.
    Die erste verzeichnete Verwendung der Oboe ist in der Oper Pamone von Jean-Baptiste Lully (1628-1677) zu finden. Diese Oboen wurden vor
    allem im 19. Jahrhundert durch französische Instrumentenbauer zu den
    heutigen Modellen umgebaut. |