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Horn
Musiker:
 
Franz Leitner
Brigitte Rießland          Stabführer-Stv.          
Christian Wilding
 
 
Das Horn ist heute als Kurzform für das Waldhorn gebräuchlich, dient aber auch als Oberbegriff für Blasinstrumente, deren Ton mit den schwingenden Lippen des Bläsers erzeugt wird. Dazu zählen zum Beispiel das Bügelhorn, das Kornett, das Waldhorn.
Wegen ihres durchdringenden Klanges wurden sie früher vorwiegend als Signal- und Repräsentationsinstrumente verwendet. Hörner hat es schon vor langer Zeit gegeben. In prähistorischer Zeit wurden Naturhörner aus Elfenbein, Holz oder ausgehöhlten Tierhörnern hergestellt. Diese haben sich zum Olifant und Hifthorn entwickelt, aus dem wiederum das Jagd- und Posthorn hervorgegangen ist. Dieses war erstmals eingerollt, um Platz zu sparen.
Naturhörner verfügten zunächst nur über die Naturtöne. Um den Tonvorrat zu vergrößern, gab es ab dem 13. Jahrhundert Grifflochhörner. Dazu gehören vor allem die Zinken und das Serpent. Im 18. Jahrhundert wurden die Grifflochhörner mit Klappen versehen. Im 17. Jahrhundert haben sich durch den Einbau von Ventilen aus dem Jagdhorn die Ventilhörner entwickelt.
Heute wird normalerweise das Doppelhorn verwendet, das eigentlich eine Kombination aus einem F-und einem B-Horn ist, zwischen denen mittels Umschaltventil gewechselt werden kann.
Hörner können entweder eine überwiegend zylindrische, aber auch eine überwiegend konische Röhre haben. Das Waldhorn, überwiegend aus Metall, kann eine Tonhöhenveränderung durch den Einsatz der drei Ventile erzeugen. Durch das erste Ventil wird das Horn um einen Ganzton tiefer, das zweite Ventil bewirkt eine Vertiefung um einem Halbton und mit dem dritten Ventil wird das Instrument um eine kleine Terz tiefer gestimmt. Durch die Kombination der Ventile kann eine Vertiefung um sechs Halbtöne erreicht werden, ähnlich wie bei der Posaune. Durch das Umschaltventil bei dem Doppelhorn kann das Instrument sowohl in Tenorlage als auch in Basslage gespielt werden.
Der Tonumfang eines Horns in F reicht von B1 bis b2, der optimale Klangbereich liegt zwischen F und c2. Durch das trichterförmige Mundstück entsteht ein weicher, dunkler Klang. Durch Einführen der Hand in den Trichter kann ein Ton so weit modifiziert werden, dass sowohl eine Vertiefung als auch eine Erhöhung erreicht werden kann.
 

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